Am 19. Juni 2015, stellten Claude A. Hemmer, Robert Mines und Laurent Heisten in Anwesenheit von Alen Alomerovic und Georges Reckinger die neue politische Gruppierung Déi Liberal vor.
In seiner Begrüßungsansprache, ging Claude A. Hemmer auf die Gründung von Déi Liberal ein und erklärte, dass es sich um eine politische Organisation handele, welche sich für die liberalen Grundwerte, wie die individuelle Freiheit, der Respekt der Privatsphäre oder der Schutz des Privateigentums, einsetzt. Déi Liberal sollen nicht als elitäre Vereinigung angesehen werden, jedoch als selektive. Dies bedeute, dass jedes Mitglied sich zu den Grundwerten von Déi Liberal bekennen und die Ideen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie verteidigen soll.
Robert Mines erläuterte einige liberale Grundideen im Zusammenhang mit der aktuellen Verfassungsreform. Er unterstrich den Schutz der Privatsphäre, welche immer öfter Opfer staatlicher Willkür sei. Die aktuellen Spionageaffären würden zeigen, dass jeder Mensch Ziel massiver Ausspähung sein könne. In diesem Kontext, sei die Stärkung der Rechtstaatlichkeit unabdingbar.
Der Staat solle in seinen Kompetenzen klar eingeschränkt werden. In diesem Sinn, solle der Staat sich nicht in Kultur, Sport oder Religion einmischen. Doch auch wäre es notwendig den Staat und die Wirtschaft strikt zu trennen.
Laurent Heisten warnte eindringlich vor den Gefahren der aktuellen Geldpolitik der EZB, welche bald die Ursache einer neuen, weit schlimmeren Wirtschafts- und Sozialkrise sein könne. Würde die sich andeutende Krise in vollem Ausmaß eintreffen, so könne es zum Zusammenbruch des aktuellen Sozialsystems führen. Zahlungsausfälle bei Renten, Arbeitslosengeld, Staatsbeamtengehältern oder Kindergeld könnten die Folge sein. Daher sei es notwendig geldpolitisch neue Wege zu gehen.
Déi Liberal schlügen daher das Aufheben des staatlichen Geldmonopols vor. Dies ermögliche es Privatinstitutionen freies Geld zu schaffen. Dieses würde oftmals mit Gold gedeckt sein und würde somit über Stabilität verfügen. Dies würde zu Planungssicherheit führen und Unternehmen könnten Arbeitsplätze langfristig absichern. Darüber hinaus, sei freies Geld eine interessante Option, da es wesentlich krisenfester als staatlich manipuliertes Geld sei.
Die Wirtschaft bräuchte Sicherheit und Stabilität damit sie sich entfalten kann. Daher sei es unabdingbar Staat und Wirtschaft strikt zu trennen. Die staatliche Wirtschaftspolitik würde oftmals nur Unsicherheit schaffen und kontinuierlich wachsende Auflagen seien eine Gefährdung für Arbeitsplätze. Es sei Zeit umzudenken und Mut zur Freiheit zu zeigen.